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Seit einer knappen Woche ist die Zeithstraße (B 56) zwischen Pohlhausen und Krahwinkel für den Verkehr gesperrt. Vor dem seit Jahrzehnten geplanten Endausbau muss die Fahrbahndecke nochmals saniert werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Dies gilt gleichermaßen für den im zweiten Bauabschnitt geplanten Abschnitt zwischen Krahwinkel und Heister.
Wegen Fehlplanungen auf der Umleitungsstrecke war der Start der aktuellen Baumaßnahme holprig und sorgte im morgendlichen Berufsverkehr am vergangenen Mittwoch (30.11.) für kilometerlangen Stillstand. Doch wie ging es weiter, was wurde geändert, um die Situation zu verbessern ?
Die unnötige Sperrung des Linksabbiegers auf der B 507 in Richtung Pohlhausen wurde schon am Folgetag zurückgenommen, Sperrbaken und eigens aufgebrachte Bodenmarkierungen wieder entfernt. Dies gilt auch für eine der Fahrspuren auf der Querspange zwischen der B 56 und der B 507. Die kurzzeitig gesperrte ampelfreie Ableitung auf die B 507 in Richtung Neunkirchen wurde sogar noch am gleichen Tag wieder geöffnet. Auch hier wurden die Fahrbahn-Markierungen am Folgetag abgelöst.
Offenbar hatten die aufwendigen Markierungsarbeiten bei Pohlhausen dafür gesorgt, daß die beauftragte Firma für Verkehrstechnik bei der Baustellen-Einrichtung am vergangenen Dienstag nicht mehr dazu gekommen war, auch noch die geplanten Fahrbahn-Markierungen auf der L 189 im Wahnbachtal auszuführen, die deutlich sinnvoller gewesen wären. Die Markierung einer Linksabbiegerspur vor der Einmündung in die B 507 blieb bis zum Ende der Woche aus. Sie soll aber nachgeholt werden, nun wohl gemeinsam mit der Einrichtung einer Ampelanlage an dieser Einmündung.
Eine andere Ampelanlage sorgt schon seit vergangener Woche für Kopfschütteln, weil sie den Verkehrsfluss unnötig ausbremst. Auf der Jabachtalstraße (B 507) westlich von Pohlhausen sollen die Mobilampeln das Einbiegen der umgeleiteten Linienbusse von Krahwinkel aus in die B 507 erleichtern.
Die ursprünglich katastrophale Ampelschaltung, die dem Verkehr auf der B 507 Grünphasen von nur 10 bis 11 Sekunden bei einer anschließenden Rotphase von knapp 40 Sekunden bescherte, wurde noch im Laufe der Woche geändert, allerdings nicht zufriedenstellend. Statt Dauergrün auf der B 507 anzuzeigen, solange kein Querverkehr wartet, blieb es bei der viel zu kurzen Grünphase. Sie ist nun nur bedingt verkehrsabhängig programmiert.
Bei vorhandenen Einbiegern aus Richtung Krahwinkel bleibt es bei Rotphasen von knapp 40 bis sogar 50 Sekunden. Gibt es keinen Querverkehr, schalten die Ampeln für die B 507 schon nach 13 Sekunden wieder auf Grün. Aber auch dies hält den Verkehr auf der Bundesstraße unnötig auf. So kommt es auch mitten in der Nacht zu unsinnigen Wartezeiten. Manche Verkehrsteilnehmer/innen fahren genervt bei Rotlicht durch.
Doch sind auch viele Autofahrer/innen zu beobachten, die den Verkehrsfluss behindern. Aus Richtung Lohmar kommend besteht hier - nicht nur während der Baumaßnahme - ein Verbot des Linksabbiegens in Richtung Krahwinkel. Das entsprechende Schild, das die Fahrtrichtung geradeaus vorgibt, steht nur wenige Meter vor der Baustellenampel. Dennoch halten viele unmittelbar nach der Ampel an, lassen den Gegenverkehr passieren, um hier verbotswidrig abzubiegen. Nachfolgende Fahrzeuge werden aufgehalten - und dies bei der ohnehin extrem kurzen Grünphase.
Eine Neuerung hat sich im Laufe der Arbeiten auch an der Kreuzung der Zeithstraße (B 56) mit der Kreisstraße 37 bei Krahwinkel ergeben. Die Baustellen-Absperrungen wurden bis auf die Mitte des Kreuzungsbereichs vorgezogen, wodurch die halbe Kreuzung versperrt ist. Der Verkehr aus Richtung Lohmar, Seelscheid oder Herkenrath wird aus diesem Grund nun durch eine Baustellenampel abwechselnd freigegeben. Dies ermöglicht die Fertigstellung der halben Kreuzung schon im ersten Bauabschnitt, damit diese auch während des zweiten Abschnitts halbseitig genutzt werden kann.
Und die Bauarbeiten auf der Zeithstraße selbst ? Diese gingen in den ersten vier Tagen zügig voran. Auf der gesamten Streckenlänge von 700 Metern wurden die alte Asphalt-Deckschicht und die darunter befindliche Binderschicht in einer Höhe von zusammen 12 Zentimetern abgefräst - im Bereich der Brücke über die B 507 und an den Fahrbahn-Anschlüssen in Pohlhausen nur vier Zentimeter. Hier wurde auch die Ableitung auf die Querspange zur B 507 bearbeitet. (cs)