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Wie bereits am Dienstag (04.10.) berichtet, wurde eine der fünf Brücken über den Werschbach im Verlauf der Kreisstraße 50 aus noch nicht bekannter Ursache schwer beschädigt, was zu einer Vollsperrung der Strecke zwischen Hermerath und Ruppichteroth-Büchel führte.
Die betreffende Bruchsteinbrücke liegt - von Hermerath aus gesehen - am Ende eines kurzen Ausbauabschnittes inmitten der Strecke durch das Waldgebiet. Das steinerne Geländer auf der Westseite des Bauwerks ist fast vollständig ins Bachbett gestürzt. Auch die Steine der Seitenwand unterhalb der Straßenoberfläche wurden großteils herausgerissen. Der Brückenbogen selbst scheint dagegen unversehrt.
Wie die zuständige Kreisverwaltung heute mitteilte, soll die Straße voraussichtlich Anfang nächster Woche "zumindest halbseitig wieder freigegeben werden". Diese Entscheidung war das Ergebnis einer durchgeführten Untersuchung des Bauwerks. Die schadhafte Stelle an der Westseite der Brücke soll mittels "Gleitwänden" abgesichert werden. Die Wiederfreigabe soll allerdings auf Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 7,5 Tonnen beschränkt werden. Für schwerere Fahrzeuge soll die Strecke bis zur Instandsetzung der Brücke gesperrt bleiben.
Die Beschilderung der Sperrung wurde zwar verbessert, ist aber weiterhin fehlerhaft und unvollständig. So wurden die Sperrgitter auf Ruppichterother Seite zwar vorgezogen, so daß diese nun schon aus der Ortslage Büchel heraus sichtbar sind. Allerdings wurde am dortigen Kreisverkehr nun ein Sackgassen-Schild aufgestellt, obwohl es sich durch die von der K 50 abzweigende Strecke über Thilhove nach Broscheid gar nicht um eine Sackgasse handelt.
Auf Neunkirchen-Seelscheider Seite wurde in Höhe Hermerath ebenfalls ein Sackgassen-Schild ergänzt. Frühzeitige Hinweise auf die Sperrung der Kreisstraße 50 an den Abzweigen von der Landesstraße 352 in Birkenfeld sowie von der Bundesstraße 478 bei Ruppichteroth-Büchel fehlen dagegen weiterhin. (cs)
Ältere Meldungen zum Thema :
K 50 zwischen Hermerath und dem Bröltal gesperrt
04.10.2022 - Seit dem gestrigen Montag ist die Kreisstraße 50 zwischen Hermerath und Ruppichteroth-Büchel im Bröltal für den Verkehr gesperrt. Nach Auskunft der zuständigen Kreisverwaltung wurde ein "massiver Schaden" an einer der fünf Brücken, die die Straße über den Werschbach führt, festgestellt. Derzeit sei noch unklar, ob die Beschädigung durch einen Verkehrsunfall oder eine Unterspülung verursacht wurde.
Weil die Standsicherheit des Brückenbauwerks nicht sichergestellt sei, mußte die Kreisstraße mitsamt der Brücke voll gesperrt werden. Es werde nun geprüft, ob die Brücke halbseitig für den Verkehr freigegeben werden kann oder die Sperrung bis zu einer Instandsetzung des Bauwerks gesperrt bleiben muß.
Auch wenn es für Ortskundige eine Möglichkeit gibt, den betroffenen Abschnitt der K 50 zu umfahren, ist die Beschilderung der Sperrung völlig unzureichend. Weder an der L 352 in Birkenfeld, noch an der B 478 im Bröltal ist vermerkt, daß die Kreisstraße selbst nicht durchgehend passierbar ist. Lediglich in Höhe der unteren Zufahrt nach Hermerath steht ein unscheinbares Verbotsschild mit einem "Anlieger frei"-Zusatz.
Verkehrsteilnehmer/innen laufen so unmittelbar vor den Sperrgittern auf. Aus Richtung Büchel gibt es zusätzlich das Problem, daß man vom dortigen Kreisverkehr ohne Kenntnis in eine Sackgasse einfährt und am Sperrgitter keine Wendemöglichkeit besteht. Fahrzeuge mit Anhänger oder LKW müssen 100 Meter rückwärts zurücklegen, um wieder zum Kreisel zu gelangen. (cs)